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Jette Jordbaer

von Jette Jordbaer, veröffentlicht: Sonntag, 30. Juni 2024, 16:32 Uhr


Einfach mal die Perspektive wechseln


  1. Marathonlauf
  2. Schlafen, arbeiten, schlafen, arbeiten...
  3. Ein erstaunliches Erlebnis
  4. Einfach mal die Perspektive wechseln
  5. Sexy Gewitter
  6. Romantische Blitze
  7. Meine Bücher


Auge mit Fruchtfliege


Marathonlauf

Oh. Eiderdaus. Ist der Juni denn schon wieda zu Ende? Das kann man gar nicht fassen. Die Tage, sie laufen wie Marathonläufer dahin. Und ich komme einfach nicht hinterher. Vor allem, weil die Wochentage auch noch über Hürden springen. Und ich japse und schnaufe und schreie ihnen hinterher: "Halt. Bitte. Wartet. Nicht so schnell. Habt Erbarmen mit einer Untrainierten."

Schlafen, arbeiten, schlafen, arbeiten...

Ja, aber dann habe ich mir gesagt: Jette! Hab ich gesagt. Es ist der letzte Tag des Monats. Des göttlichen Monats Juno. Und du willst doch nicht diesen göttlichen Monat mal wieder mit nur drei Blogpöstchen abschließen? WILLST DU DAS? Nein, hab´ ich mir gesagt. Nein, das geht nicht. Aber was bitte schön soll ich mir denn aus den Fingern saugen, wenn ich zur Zeit gar nichts erlebe?

Gehe ich doch zur Arbeit, falle - kaum, dass mein Körper Zuhause auch nur in die Nähe der Berührung einer Schlafstätte gerät - in einen todesähnlichen Schlaf, erwache, esse, verrichte weitere, unerhebliche Aktivitäten - die ich hier nicht weiter ausführen werde - und schleppe mich mit hängender Zunge an meine Arbeits(schlaf)stätte zurück. Ha, ha. Ja, ja. So sieht´s zur Zeit aus.

Aber weißt du was? Trotz allem hab ich doch so unendlich Mannigfaltiges erlebt, obwohl ich gar nix erlebt hab´. Erstaunlich, oder? Ja, wie das?

Ein erstaunliches Erlebnis

Nun ja, wenn ich nicht arbeite oder schlafe, sitze ich auch hin und wieder vor dem Laptop. Und letztens - oh, welch ein Ereignis! - flirrte es mir vor meinem rechten Auge herum. Und ich dachte: Oh, Mann, was ist denn jetzt kaputt? Is´ was mit meinem Auge nicht in Ordnung?

Bis mir die kleine Fruchtfliege auffiel, die mir vor dem Auge herumschwebte und mich in penetranter Weise anglotzte.

Für einen Augenblick war ich sehr irritiert. Und ich dachte: Ey, sag mal, was will die von mir? Hat die´n Schoss offen? Die nervt! Geh weg. Hau ab, du! Kannst du nicht woanders hinfliegen? Verpiss dich! Es reicht jetzt!

Aber dann ging ein anderer Teil tief in mich, und facettenreichere Gedanken dümpelten auf einmal an der tumben Oberfläche herum:

Vielleicht schaut diese Fliege ja gar nicht mich an, dachte ich auf einmal. Nein. Könnte es nicht eher sein, dass mein Auge als eine Art Spiegel für diese kleine Fliege fungiert? Also, dass diese egozentrische, kleine Fliege überhaupts net an mir interessiert is´ und sich in meinem Auge einfach nur selbst sieht und deshalb so lange vor mir herumfliegt, weil sie sich selbst ausgiebig beäugt und betrachtet und sich sagt: Oh, scheiße, wie siehst du denn heute mal wieder aus? So ungewaschen und zerzaust und zerknittert ...

Oder aber - zweite Möglichkeit: Diese Fliege hatte einen potentiellen Partner in meinem Auge erblickt und schwebte darum so lange vor mir herum, weil sie sich dachte: "Oh, Mist. Wie komme ich an den ran?"

Einfach mal die Perspektive wechseln

Als Drittes - jahaaa - als Drittes schwirrte mir noch durch den Kopf: Was wäre, wenn ich selbst diese Fliege wäre und vor diesem Augapfel herumsirren würde? Würde ich überhaupt mit dem kleinen Gehirn, das in diesem behaarten Köpfchen steckte, wissen, dass das, in was ich dort reinschaue, Teil einer Menschin ist, die für mich ja im Grunde nichts anderes als eine Ungeheuerin, ja, eine gewaltige Riesin ist, die mich jederzeit mit ihren Pranken zu Matsche zerhauen kann?


Sexy Gewitter

Du sag mal, was hab´ ich hier eigentlich heute für einen Unsinn zusammengeschrieben? An einem Sonntag nach der Arbeit? Das ist ja riesenhaft und ungeheuerlich. Aber weißt du was? Ich werde den Post jetzt beenden, aber sofort. Das hasse jetz davon. Ich glaube auch, ein Gewitter naht mit Donnerschlag und gezackten Blitzen. Was für ein sexy und kuschelig-anregendes Ereignis. Da muss ich mir noch eben schnell eine Kerze anmachen. Dann ist es viel romantischer.

So! Jetzt aber wünsche ich dir - bei warm-flackerndem Kerzenschein - einen schönen Nachmittag, einen guten Abend, eine gute Nacht, einen guten Vormittag, einen herrlichen Tag, wann immer du dieses kleine, bescheidene Blogpöstchen gerade gelesen hast.

Und ach ja! Immer mal wieda dran denken: Einfach mal die Perspektive wechseln!


Romantische Blitze

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Meine Bücher

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Jette Jordbaer

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