von Jette Jordbaer, veröffentlicht: Sonntag, 28. September 2025, 23:12 Uhr
Buchhauer
Kleine Verzögerung
Der Herbst ist übers Land gezogen und mir mit kühlem Hauch in die Knochen gekrochen. Halloween wirft seine Schatten voraus, ich sage es dir.
Es ist erstaunlich, dass mein letzter Blogpost schon wieder so lange zurückliegt. Das kann ich selbst kaum glauben. Wie ist das nur möglich? C´est impossible!!!
Eigentlich wollte ich ja regelmäßig jeden Sonntag einen Post raushauen und ihn dir wie einen saftig-süß-fruchtigen Muffin vor die Füße werfen, aber irgendwie bekomme ich das wohl doch nicht so recht hin. Da muss ich wohl noch mal an meiner Disziplin-Schraube drehen.
Monatsbilanz
Also, was habe ich eigentlich in diesem Monat, in dem der Herbst Einzug gehalten und an unseren Skeletten gerappelt hat, gemacht? Ja, du wirst es nicht glauben. Ich habe zwei Bücher mit meinen eigenen beiden, zwei Augen gelesen - jaha - gelesen, du liest richtig. Nicht gehört, wie ich es sonst immer tue. Und habe dabei insgesamt 727 Seiten vertilgt und verdaut.
Das eine Buch war ein Jugendroman von Sabine Schoder, das andere ein Buch von Erin Sterling. Und ich denke, dass ich das dritte Buch von Marah Woolf bis zum Ende diesen Monats fertiggelesen haben werde, es fehlen nicht mehr viele Seiten.
Ich habe also in diesem Monat wieder angefangen zu lesen, was ich schon lange nicht mehr getan habe, und dieses Lesen ging wie früher, als ich ein Teenager war, bis weit über Mitternacht hinaus. Also, es ist in diesem Monat etwas passiert. Etwas Neues für mich, während der Herbst mit langgliedrigen, frostig-filigranen Fingern an meinen Haarspitzen gezogen und gezupft hat.
Schnipp-Schnapp
Woran könnte man denken, wenn man Schnipp-Schnapp hört? Ja, genau. An die sogenannten Haarspitzen, die einem bei einem Friseurbesuch zurechtgestutzt werden. Aber das habe ich nicht mit meinem oben gewählten Titel gemeint.
In diesem Monat habe ich natürlich nicht nur gelesen sondern auch an meinem Hörbi Verflucht lecker gearbeitet, mit mehrmals gerauften Haaren. Ja, ich muss sagen, ich war hin und wieder schon ziemlich verzweifelt. Aber macht ja nix. Das gehört, glaube ich, zum kreativen Schaffensprozess dazu. Das war bei Interview mit einer Hexe nicht viel anders, auch, wenn man dies dem fertigen Hörbuch - so glaube ich - nicht anhört.
Ich denke, dass mir - während ich in diesem Monat an der Vertonung und Post-Produktion von Verflucht lecker gearbeitet habe - ein Licht aufgegangen ist. Und dass durch dieses Licht, das mir den Weg geleuchet hat, weitere Kapitel der Schere zum Opfer gefallen sind. Und noch so einige andere Sachen. Ich glaube, dass ich jetzt auf einem guten Weg bin, aber es wird noch etwas dauern, bis das Hör-Buch zu dem geschliffen ist, was es eigentlich sein soll.
Buchhauer
Ja, es kommt mir gerade wirklich so vor, als ob ich ein Bildhauer wäre, der das Buch im Nachhinein noch mal mit Hammer und Meißel bearbeitet, um das Wesentliche herauszuarbeiten und es - zum Kern vorstoßend - von überflüssigem Ballast und Gesteinsbrocken zu befreien, damit das zum Vorschein kommt, was in dem Stein wirklich von Anfang an verborgen war. Nur, dass man diese Prozedur nicht als Bildhauerei sondern als Buchhauerei bezeichnen müsste.
Hört sich doch recht bedeutungsvoll an, oder? ;) Na ja. Ob es letztendlich dann wirklich gut ist, was ich da rausgehauen und wovon ich mich getrennt und was ich beiseite geräumt und worauf ich im Sinne von Kill your Darlings verzichtet habe (obwohl es unendlich viel Arbeit war), das ist noch mal eine andere Frage und natürlich zu einem Teil auch Geschmackssache.
Fazit
Also, gut. Lass mich noch mal zusammenfassen: Ich habe in diesem Monat 2,8 Bücher gelesen, mein Hörbi weiter bearbeitet und auch an Drachenschmaus wieder ein bisschen herumgewerkelt, wenngleich nicht ganz so viel - weil so viel Zeit hat man ja dann nun leider auch wieder nicht - und diesen zweiten Blogpost fabriziert. Ich glaube, da kann man gar nicht mal so viel meckern, was die Bilanz für September betrifft.
Und nun bin ich am Ende meines kleinen Blogposts für heute angelangt :)
So wünsche ich dir nun einen guten Morgen, einen herrlichen Mittag oder Nachmittag, einen wunderschönen Abend oder eine entspannte Nacht, wann immer du diesen kleinen Blogpost gerade gelesen hast.
Meine Bücher

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