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Jette Jordbaer

von Jette Jordbaer, veröffentlicht: Sonntag 02. Februar 2025, 13:17 Uhr


Das zaubernde Klassenzimmer


  1. Ein Schuljahr voll Zauberei
  2. Worum geht´s?
  3. Fazit / Kritik
  4. Meine Bücher


Zauberbuch


Ein Schuljahr voll Zauberei

Hallo. Ich habe mir mal wieder ein ganz fantastisches Kinderbuch angehört, eine Erzählung ab 8 Jahre, aus der Feder von Tina Zang, wunderbar vorgetragen von Boris Aljinovic.

Als CD habe ich es unter dem ehemaligen Titel Das zaubernde Klassenzimmer gehört, als Buch wird es unter dem Titel Ein Schuljahr voll Zauberei angeboten. Ich muss sagen, dass ich den Titel der CD weitaus treffender finde und kann mir nicht erklären, warum er von Verlagsseite geändert wurde, aber dieser wird wohl gute Gründe dazu gehabt haben.

Eine plausible Erklärung wäre vielleicht, dass inzwischen eine ganze Reihe rund um das zaubernde Klassenzimmer entstanden ist, was vorher wohl nicht der Fall war und dass es vielleicht unterschiedliche Jahrgänge oder Klassen sind, die in diesem Klassenzimmer verschiedene Abenteuer erleben.

Bisher habe ich mir nur einen Band angehört, also kann ich hier nur diese Vermutung aufstellen.

Worum geht´s?

Der Anfang des allerersten und in die Geschichte einführenden Bandes ist gleich sehr geheimnisvoll und startet im Jahre 1951 mit dem Jungen Alois, der auf dem Dachboden einer verlassenen, alten Mühle ein geheimnisvolles Buch findet, in dem steht, dass es einfach nur harmlose und ganz nutzlose Zaubersprüche enthält, die man lernen kann, wenn man Adept werden möchte.

Diese Zaubersprüche machen zwar keinen Sinn (man kann z.B. in einem Zimmer eine Wolke schneien lassen), aber sie machen einfach Spaß und um mehr geht es auch nicht.

Durch das Lernen der magischen Formeln soll der aufmerksame Schüler sich eine neue Welt erschließen, dazu angehalten werden, ein Geheimnis für sich bewahren zu können und dabei große Freude empfinden.

Schon ein sehr gelungener Anfang.

Als Alois dann dieses Buch eines Tages aus Vorsichtsmaßnahme in seiner Tasche mit in die Schule nimmt, weil seine Mutter in seinem Zimmer sauber machen möchte und er das Buch unter dem Bett versteckt hat und er Angst hat, dass sie es dort finden könnte, passiert, was passieren muss: Der Schulleiter nimmt ihm das Buch weg, da es nicht erlaubt ist, private Bücher mit in die Schule zu nehmen.

Alois versucht nun das Buch aus dem Zimmer, in dem es eingesperrt wurde, wiederzubekommen. Das gelingt ihm auch. Aber dadurch, dass er sich nicht an die Regeln hält, die im Buch geschrieben stehen, verbindet sich dieses Zauberbuch sozusagen mit dem Klassenzimmer, in dem das Buch eingesperrt war.

Das einzige, was Alois von diesem Buch bleibt, ist das rote Lesebändchen, das er in eine Streichholzschachtel legt und aufbewahrt.

Ich war richtig traurig, als die Geschichte um Alois hier endete. Wie sich herausstellte, war es nur die Vorgeschichte und Erklärung zu der Geschichte, die dann darauf folgte, nämlich, dass Elena mit ihren Eltern in das ´verschlafene´ Dorf Eigam zieht und dann in genau diese Schule geht, in der dieses verzauberte Klassenzimmer sich befindet und das - seit dem Unfall 1951 und den danach geschehenen Merkwürdigkeiten - vorsichtshalber und aus guten Gründen von dem damaligen Schulleiter verschlossen und versiegelt wurde.

In der Geschichte, die nun folgt, geht es um ein Stadt-Mädchen, dass sich in eine neue Welt eingewöhnen muss und dabei auch die alte Welt zurücklassen musste, was nicht so einfach ist.

Vor allem aber geht es um Toleranz. Wie man mit neuen, herausfordernden, anderen Mitmenschen - genauer gesagt Klassenkameraden - umgeht. Da hat das zaubernde Klassenzimmer auch noch einiges zu lernen.

Ich habe mich am Ende sehr gefreut oder war doch erleichtert, dass der Bogen doch noch geschlossen wurde und Alois - als Opa - durch seinen Enkel, der ihm von dem zaubernden Klassenzimmer erzählt - noch einmal in Erscheinung tritt.

Fazit / Kritik

Ich fand das Buch wirklich sehr gelungen und fantasievoll geschrieben. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Gleichzeitig war es sehr interessant für mich zu erfahren, dass ich ein wenig enttäuscht darüber war, dass ein angefangener Strang einer Geschichte nicht weitergeführt sondern einfach fallengelassen wurde. Dass der Strang sozusagen nur als Einführung oder Erklärung für die nachfolgende Geschichte um das Mädchen Elena diente und so gesehen eigentlich in Anführungsstrichen "keinerlei" weitere Bedeutung mehr hatte.

Ich glaube, ich hätte mir gewünscht, dass Alois das zaubernde Klassenzimmer selbst erlebt, also selber die Auswirkungen seines Tuns zu spüren bekommt.

Es ist interessant, wie sehr man mit einer einmal eingeführten Person "mitfühlt". Wenn diese Person dann auf den folgenden Seiten plötzlich und gänzlich "verschwindet", weil eine andere Geschichte folgt und einem bewusst wird, dass inzwischen 70 Jahre oder so vergangen sind und die Person, mit der man "mitgefiebert" hat, dann plötzlich als verheirateter Opa wieder auftaucht, dann stimmt mich das doch ein wenig wehmütig, ha, ha.

Nichtsdestotrotz eine sehr gelungene, liebevoll erzählte Geschichte mit vielen verschiedenen, interessant-ausgearbeiteten Schüler-Charakteren.


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Jette Jordbaer

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