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Jette Jordbaer

von Jette Jordbaer, veröffentlicht: Freitag, 19.01.2024, 13:30 Uhr


Deleted Scenes


Schere und Filmband

  1. Die gute, alte DVD
  2. Liste der Film-Extras
  3. Deleted Scenes bei einem Film
  4. Deleted Scenes bei einem Hörbuch
  5. Hörbuch-Extras
  6. Kommentar schreiben
  7. Meine Bücher


Die gute, alte DVD

Ich liebe Filme. Und ich gehöre noch der Generation an, die sich DVDs anschaut und dafür (ahäm...) auch in die Stadtbücherei geht, um sich - ganz old school - welche auszuleihen.

So manch einer wird jetzt hier bestimmt verständnislos den Kopf schütteln und sagen: "Du schaust noch DVDs?" Oder: "DVD? Was ist das?" Oder: "Wer schaut denn heutzutage noch DVDs? Heutzutage streamt man doch."

Tjahaaa, da kann ich nur sagen: Die Leute, die nur noch streamen, verpassen etwas immens Wichtiges und Spannendes: Die sogenannten Film-Extras, die ziemlich oft auf der DVD enthalten sind.

Nun ja, zugegeben. Wenn man kein wirklicher Film-Freak ist und sich nicht für die Hintergründe des Leinwand-Spektakels interessiert, der sagt nur: "Ach, geschenkt. Egal. Interessiert mich nicht. Ist mir total schnuppe. Ich will nur den Film sehen."

Aber wer sagt: "Mich interessieren die Schauspieler und die Special Effects und wie das ganze Projekt überhaupt zustande gekommen ist ...". Ja, da kommt man um die Extras im DVD-Anhang nicht herum.

Liste der Film-Extras

Und welche cinematischen Schnipsel und Leckerbissen sind da überhaupt unter dem Extra-Link auf der DVD zu finden? Ja, pass auf. Ich liste hier mal alles auf, was mir spontan dazu einfällt.

  1. das Casting der Schauspieler mit Material vom Vorsprechen
  2. Interviews mit den Schauspielern zur Rolle
  3. Infos / Filmografie oder Biografie zu den wichtigsten Schauspielern des Films in Textform und Bildern
  4. Making-Of des Films (die Entstehungsgeschichte des Films)
  5. Special Effects
  6. Entstehung der Film-Musik
  7. Maske / Kostüme
  8. extra ausgekoppeltes Music-Video zum Film, vielleicht mit der Hauptmelodie des Films oder Soundtrack eines bekanntes Musikers
  9. Deleted Scenes (entfallene Szenen, die zwar gefilmt aber in der Endfassung des Films nicht verwendet wurden)
  10. Gag-Reel (lustige Szenen, Patzer, Versprecher)
  11. Alternatives Ende
  12. Blick hinter die Kulissen: Wer sind die deutschen Synchronstimmen bei den amerikanischen Filmen?
  13. Kommentar des Regisseurs, Drehbuch-Autors, Produzenten


Kommentar des Regisseurs, Drehbuch-Autors oder Produzenten

Letzte Funktion ist besonders interessant, weil du dir den kompletten Film noch einmal anschauen kannst. Und während der Film läuft, hörst du im OFF den Regisseur oder Produzenten sprechen und den Film parallel dazu kommentieren.

Nähere Infos zu den Wetter-Bedingungen am Drehort

Er sagt dann zum Beispiel: "Ja, ich erinnere mich. Diese Szene haben wir gedreht, da war es eiskalt, und wir waren in .... (Stadt / Land), und die Schauspieler haben so gefroren, weil sie nur diese Kostüme oder diese Bekleidung tragen durften, was man ihnen im Film aber nicht ansieht, natürlich, weil sie so gute Schauspieler sind.

Klar, das Beispiel war jetzt banal.

Location

Der Produzent / Die Produzentin könnte dann aber auch noch erzählen, wie er / sie den Drehort gefunden hat und wie lange eine Kulisse aufgebaut werden musste, welches Material sie dazu verwenden mussten, was schiefgelaufen ist und welche Alternative sie finden mussten und, und, und...


Untergang der Titanic

Deleted Scenes bei einem Film

Manchmal werden nicht alle Szenen, die abgedreht wurden, verwendet. Das heißt: Sie schaffen es nicht in den End-Film. Ja, aber warum ist das eigentlich so?

1. Länge

Die meisten Filme sind so zwischen eineinhalb Stunden und zwei Stunden lang. Und ich glaube, danach richten sich die Film-Schaffenden auch. Ein Film darf also nicht zu lang sein, was die Ausstrahlung im Kino betrifft.

Zwei Stunden sind wohl für Zuschauer "hinnehmbar". Bei einem dreistündigen Film (wie lang war doch gleich nochmal Titanic (1997)?), da wird´s schon kritisch. Es könnte sein, dass Zuschauer schon vorzeitig das Kino verlassen, weil sie keine Lust mehr haben und sich das Ende nicht anschauen, und das ist auch schlecht für anschließende Film-Kritiken und die Einnahmen.

Also lässt man Szenen weg, weil der Film einfach sonst zu lang wäre. (Ich glaube, beim Film Titanic haben sie mittendrin bei uns im Kino zehn Minuten Pause gemacht, das war schon ziemlich ungewöhnlich, die Länge.)

2. Probleme bei der Post-Produktion

Es kann sein, dass die Regisseure Material gefilmt haben und der Cutter am Ende während der Post-Produktion feststellt:

"Irgendwie passt diese Szene nirgendwo richtig rein, ich kann sie nirgendwo unterbringen.

Oder: "Wir haben keinen Anschluss für diese Szene gefilmt, und wir können jetzt nicht noch mal den Anschluss neu drehen, das wäre zu aufwendig und zu teuer, wir haben unser Budget aufgebraucht, oder die Schauspieler sind schon in anderen, neuen Projekten verpflichtet und können jetzt nicht wieder herreisen, oder der Drehort mit der Kulisse wurde bereits abgerissen und, und, und...".

3. Unwesentliches oder Störendes für den Handlungsverlauf

Oder: Diese Szene ist nicht wichtig für den Verlauf dieser Geschichte. Vielleicht sagt der Regisseur: "Ich liebe diese Szene. Und mir blutet das Herz, dass ich sie den Zuschauern vorenthalten muss und sie ihnen nicht zeigen kann. Aber letzten Endes wird die Handlung der Geschichte unnötig in die Länge gezogen, der Erzähl-Fluss gerät ins Stocken, und wir kommen nicht auf den Punkt.

Oder die nachfolgende Szene hat nicht mehr so viel Ausdruckskraft, wenn ich meine Lieblings-Szene voranstelle.

Nicht ins Archiv, Verewigung als Extra-Zusatz-Schmankerl auf der DVD

Weil mir diese Szene aber so sehr am Herzen liegt, werde ich sie in die Extras packen, damit sie nicht ganz verloren geht und sie doch noch einen würdigen Platz erhält."


Schere mit Audiospur


Deleted Scenes bei einem Hörbuch

Auch bei Hörbüchern kann es vorkommen, dass man Szenen einspricht und sie dann hinterher verwirft, aber auch nur dann, wenn das Buch, das eingesprochen wird, nicht fertig ist und nicht bereits zu Anfang komplett vorliegt.

Dat kann doch jeder!

Bei meinem Hörbuch Dat kann doch jeder! war der Text fertig, als ich ihn einsprach, und hier und da kamen kleine Änderungen oder Ergänzungen während der Post-Produktion hinzu. Das war auch gut so.

Interview mit einer Hexe

Ganz anders bei Interview mit einer Hexe. Bei diesem Hörbuch bin ich ganz anders vorgegangen. Ich habe eine Szene geschrieben, habe sie eingesprochen, und habe dann daraufhin eine neue Szene geschrieben. Es gab also kein fertig geschriebenes Buch. Diesen Fehler werde ich nicht noch einmal begehen.

Denn es ist eine ziemlich nervenaufreibende Sache, wenn man Text einspricht und dann beim Anhören aufeinanderfolgender Szenen merkt: Nee, irgendwie doch nicht. Das passt nicht so richtig... Irgendwie ist das nicht die Geschichte oder das, was ich wirklich erzählen will. Es fühlt sich nicht richtig an.

Nicht selbstverständlich!

Das Buch liegt jetzt als fertige Hör-Fassung vor. Aber die Reihenfolge und die Szenen, wie sie der Hörer jetzt schlussendlich präsentiert bekommt, sind absolut und ganz und gar nicht selbstverständlich. Das war ein großer Entwicklungsprozess über circa 4 Monate hinweg, was man dem Hörbuch absolut nicht anhört.

Die Reihenfolge der Tracks änderte sich bei mir täglich, und dann hatte man auch wieder Anschluss-Probleme, die man ausbügeln musste, denn eine Szene muss sich organisch und angenehm in den Erzählfluss eingliedern, damit die Geschichte sich nicht wie abgehackt anhört oder zusammenhanglos daherkommt.

Der abgespeckte Kern der Geschichte

Ich habe sicherlich ein- bis zweistündiges, eingesprochenes Material verworfen, bis ich zum Kern der Geschichte vorgedrungen bin, also auch hier: Ich habe ganz viele Ideen und Material rausgeschmissen, auch Material, das mir sehr gut gefallen hat. Ich hätte die Geschichte auch gerne noch ein wenig anders erzählt.

Mir ist aber aufgegangen, dass so, wie ich mich letztendlich entschieden habe, dass das - meiner Meinung nach - die "beste", "witzigste" und "angenehmste" Lösung für die Geschichte war und bin doch ziemlich zufrieden mit dem Endergebnis, weil es sich jetzt richtig anfühlt, auch, wenn dabei eine unglaublich große Menge eingesprochenes Material Federn lassen musste.


Hörbuch-Extras

Hier habe ich dir sechs kleine mp3-Tracks rausgekramt, die ich sehr mag, die es aber nicht in die Endversion meines Hörbuchs Interview mit einer Hexe geschafft haben. Die Geräusche sind einerseits von mugent.com oder wurden von mir selbst erstellt wie zum Beispiel die fallenden Tropfen im Kellergewölbe oder das Anzünden eines Streichholzes. Wenn du magst, hör mal in das Zusatzmaterial rein. Viel Spaß dabei!


1. Sturz in den Keller

In manch alten Schlössern oder Räumen gibt es Böden, die wie Schachbrettmuster aussehen. Hast du dir als Kind nicht auch schon mal überlegt oder vielleicht auch ein wenig Angst davor gehabt, was passieren könnte, wenn man über solche Kacheln läuft? Dass man eventuell durch so eine schwarze, quadratische Kachel wie durch ein Loch hindurchfallen oder davon eingesogen werden könnte?

Ein bisschen Magie

Es sei denn, man weiß sich zu helfen und ergreift eine magische Schutz- oder Gegenmaßnahme und hält die Luft an. Dann passiert nix. Dann ist man vor derlei Gefahren sicher.

In meiner "deleted Scene" gibt es zwar keinen Schachbrettboden, dafür einen Boden, der wie eine Fall-Tür nachgibt, wenn man sich nicht an die Regeln hält.


2. Kerze anzünden

Ich liebe das Geräusch von Streichhölzern, die angezündet werden. Du auch?


3. Anruf bei der Ex-Frau

Hexe Dora macht sich Sorgen um (den Geisteszustand von) Max Fegemann und ruft bei seiner Ex an.


4. Der chinesische Hund


5. Geburtstagswünsche

Es ist schon ein Kreuz, was sich Jugendliche manchmal von ihren Eltern wünschen...Oder?


6. Und zum Schluss noch ein bisschen Werbung ...

Kleine Erfrischung gefällig...?


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Meine Bücher

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Jette Jordbaer

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