von Jette Jordbaer, veröffentlicht: Samstag, 21. Dezember 2024, 20:53 Uhr
Superflashboy
- Superflashboy
- Flashboy ohne Super
- In Hero City
- Wie Helden-Eltern in Hero City Kinder machen
- Keine 1 zu 1 Kopie
- Entführt?
- Das doppelte Lottchen
- Fazit
- Meine Bücher
Superflashboy
Mit Super-Riesen-Schritten geht es jetzt auf Weihnachten zu! Hast du schon alle Geschenke für deine Liebsten zusammen? Und hast du heute schon das 21. Törchen deines Adventskalenders geknackt?
Alles superwichtige Fragen. Aber kommen wir doch zu Superflashboy von Salah Naoura, eine Erzählung ab 8 Jahre, die ich gelesen habe. Ja, gelesen. Nicht gehört. Wahrlich eine Leistung. Aber hat auch super viel Spaß gemacht.
Flashboy ohne Super
Also, man muss gleich zu Anfang auch erst mal sagen: Eigentlich heißt Superflashboy am Anfang ja ´nur´ Flashboy. Denn das Attribut Super muss man sich in Hero City erst mal verdienen. Und das schafft Flashboy auch nur, weil Torben-Henrik ihm dazu verhilft. Aber jetzt mal ganz von vorne.
Torben-Henrik liebt Flashboy über alles. Er möchte genauso sein wie sein Held und verkleidet sich für ein Referat über Flashboy in der Schule wie sein Idol.
Auf dem Weg nach Hause gleich nach diesem Referat wird er dann von zwei komischen Typen bei der Heldenmauer gekidnappt. Petrowitsch und Nitrowitsch heißen die beiden und ziehen Torben-Henrik in eine Art schwarzen Sportwagen mit abgedunkelten Scheiben.
Aber ... die Heldenmauer? Was is denn die Heldenmauer? Ja, also eigentlich ist das so was wie ein Grafitti könnte man sagen. Und da ist ein Tunnel auf die Wand gemalt, dessen Röhre auf ein helles Licht zuführt. Und neben dem Tunnel - beidseitig - stehen - gemalt in Lebensgröße links Superman und rechts Batman mit ernsten Mienen und verschränkten Armen, als ob sie den Tunnel bewachen würden.
Aber erst mal zurück zu diesen zwei Typen. Petrowitsch und Nitrowitsch. Torben-Henrik will natürlich sofort wissen, wer sie sind und warum sie ihn gekidnappt haben.
"Kommst du mir nicht bled, ja? Weißt du genau, wer wir sind. Und ist auch nicht erste Mal , dass du schawanzt", antwortet Nitrowitsch [Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2018, Seite 36].
So! Aber jetzt wieder zurück zum Tunnel. Auf den rast das Auto zu und - SCHWUPPS - fahren sie durch den Tunnel hindurch. Kein Krachen. Kein Blechschaden. Alles gar kein Problem.
In Hero City
Ja, und dann bringen Petrowitsch und Nitrowitsch Torben-Henrik erst mal nach Hause.
"Äh, wo sind wir?", fragt Torben-Henrik.
"Blede Frage, bist du zu Chause", sagt Nitrowitsch.
Aber hier wohne ich nicht", sagt Torben-Henrik. [Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2018, Seite 32].
"Also, jetzt chab ich langsam volle Nase, Petrowitsch!"[Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2018, Seite 33].
Tja, was is hier los? Wo isser denn da gelandet, der Torben-Henrik? Vielleicht ahnst du schon was. Er ist auf magische Art und Weise in die Welt seines Helden gereist, den er so sehr bewundert. Und den trifft er auch gleich: Flashboy.
Flashboy freut sich übrigens auch riesig, Torben-Henrik zu sehen, weil Torben-Henrik sein absolutes Vorbild ist. Ja, um genau zu sein, wurde Flashboy nach Torben-Henriks Ebenbild erschaffen.
In Hero City isses nämlich nicht so, dass Eltern ihre Kinder auf dem herkömmlichen Wege bekommen, nein, nein, wo denkst du hin.
Wie Helden-Eltern in Hero City Kinder machen
Hmmm, jetzt wird´s spannend. Also. Flashboy erklärt es Torben-Henrik ganz detailliert:
"Wenn ein Heldenpapa und eine Heldenmama sich sehr, sehr liebhaben und ein Kind haben möchten [...] (an dieser Stelle spule ich ein klein wenig vor), dann suchen sie sich im Katalog der großen Gendatenbank eins aus. Da seid ihr Menschen drin. Dann scannen die Agenten der Kopierbehörde den Ausgesuchten ab, der Gencode wird entschlüsselt, kopiert und per Express verschickt. Ein 3D-Drucker druckt das Kind dann aus." [Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2018, Seite 48].
Keine 1 zu 1 Kopie
Aber dazu muss man sagen, dass diese Kopie des Menschenkindes - also Flashboy - nicht alle Eigenschaften besitzt, die sein Vorbild hat. Zum Beispiel ist Flashboy ziemlich unsportlich und hat Höhenangst und schafft mit seinen Schaumstoff-Muskeln kaum ein paar Liegestütze, ohne gleich zusammenzubrechen. Ganz im Gegensatz zu Torben-Henrik, der zu viel Kraft und Energie hat und dafür immer alles umstößt und kaputt macht. Dafür ist Torben-Henrik total unbegabt in Musik. Und Flashboy kann vorzüglich Klarinette spielen (wie Torben-Henriks Mutter).
Entführt?
Ja, aber wie war das jetzt mit der Entführung oder dem Kidnapping oder wie auch immer man das nennen will? Ja, also, eigentlich wurde Torben-Henrik gar nicht gekidnappt, sondern sozusagen verwechselt und aufgelesen. Petrowitsch und Nitrowitsch sind nämlich von der Schulbehörde und sozusagen die Wachhunde, die aufpassen, dass auch alle Kinder aus Hero City ordentlich zur Schule gehen und nicht ´schawanzen´ wie Flashboy, der schon mal gerne einen Abstecher durch den Tunnel in die andere Welt macht. Und da Torben-Henrik sein Flashboy-Kostüm anhatte und Flashboy und er wie eineiige Zwillinge aussehen ...
Das doppelte Lottchen
Ja, und dann passiert, worüber Erich Kästner im Doppelten Lottchen bereits geschrieben hat: Flashboy und Torben-Henrik tauschen für eine gewisse Zeit ihre Rollen und Welten. So wirklich richtig fällt es nicht auf, dass die beiden sich ausgetauscht haben, außer, dass Torben-Henrik auf einmal vorzüglich Klarinette spielen kann und nichts mehr umstößt. Und Flashboy auf einmal locker 40 Liegestütze hinkriegt und keine Höhenangst mehr beim Fliegen hat, wenn er vom Superpapa mit auf dem Rücken zur Super-Helden-Arbeit mitgenommen wird.
Na ja, außer Anna-Lara, Torben-Henriks Schwester. Die findet ihren ´neuen´ Bruder ziemlich blöd. Ja, sie behauptet sogar, dass das gar nicht ihr richtiger Bruder sei. Dass Torben-Henrik wahrscheinlich von Außerirdischen gekidnappt wurde und dass die irgendwas mit seinem Gehirn angestellt hätten und dass sie ihren alten Bruder wieder zurückhaben wolle.
Fazit
So wirklich richtig alles zusammenfassen kann ich an dieser Stelle leider nicht. Es gibt so viele lustige, tolle Einfälle und Ideen in diesem Buch, dass man sie gar nicht alle auf- und erzählen kann und dabei auch so viele Botschaften, die einen überraschen, wie beispielsweise und wie ich schon erwähnte, dass Torben-Henrik Flashboys Vorbild ist.
Alles, was ich sagen kann, ist, dass Salah Naoura ein wirklich SUPER-TOLLES Buch geschrieben hat, das absolut ´rund´ ist und dass ich nur wärmstens weiterempfehlen kann :) (Ich liebe dieses Buch!)
P.S.: Ach ja. Und falls wir uns nicht mehr lesen sollten, wünsch ich dir jetzt schon eine wunderbare Weihnacht! :)
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Meine Bücher

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